Studie "Betriebswirtschaftliche Strukturen des Versicherungsvertriebs – BVK-Strukturanalyse 2016/2017" erschienen
Veröffentlicht:19. Mai 2017
Wie sieht die Einkommensentwicklung der Versicherungsvermittler aus? Wie hoch ist die Wechselbereitschaft zwischen den Vertriebswegen? Diese und andere Fragen zur wirtschaftlichen Situation der Vermittlerbetriebe beantwortet im Zwei-Jahres-Rhythmus die Strukturanalyse des Bundesverbandes Deutscher Versicherungskaufleute e.V. (BVK).
Im Rahmen der diesjährigen BVK-Jahreshauptversammlung wurden heute die Ergebnisse der zeitgleich im VersicherungsJournal-Verlag erschienenen „BVK-Strukturanalyse 2016/2017“ präsentiert. Für die Studie hat der Verband rund 4.000 Vermittlerbetriebe befragt.
Die Untersuchung verschafft einen Einblick in betriebswirtschaftliche Kennzahlen von Ausschließlichkeits- und Mehrfachvertretern sowie Maklern und gibt damit Auskunft über die wirtschaftliche Stabilität im Versicherungsvertrieb. Des Weiteren wird belegt, wie nachhaltig Vermittlerbetriebe arbeiten und wie es um ihre Organisationsstruktur und -prozesse bestellt ist.
Einnahmesituation und Erfolgsfaktoren
Ausgewertet wurden die erhobenen Daten von den Professoren Dr. Matthias Beenken und Dr. Michael Radtke von der Fachhochschule Dortmund.
Ihre Analyse hat ergeben, dass es eine leichte positive Entwicklung in der Einnahmesituation gibt, die Vermittler in der Breite aber nicht zu den Höchstverdienern gehören. Ein Großteil der befragten Versicherungsvermittler erzielt einen Jahresumsatz von weniger als 100.000 Euro. Der durchschnittliche Umsatz liegt über sämtliche Vermittlerarten betrachtet bei knapp 200.000 Euro.
Fokus auf der Betriebsgröße
Ein weiteres Ergebnis: Viele Vermittler wirtschaften als Kleinunternehmer ohne oder mit nur wenigen weiteren Mitarbeitern. So weist rund jeder fünfte Betrieb mit seinem Inhaber nur eine tätige Person auf. Insgesamt 41 Prozent der Betriebe arbeitet mit maximal einem Mitarbeiter.
Nach Meinung des BVK stoßen kleine betriebswirtschaftliche Einheiten schnell an Effizienzgrenzen. Die Studie legt auf Basis des Datenmaterials dar, wie viel mehr Umsatz und Gewinn ein Vermittler mit zusätzlichen, im Betrieb mitarbeitenden Person erreichen kann.
Erstmals wird in der BVK-Untersuchung auch eine geschlechtsspezifische Analyse vorgenommen. Hier wird die Frage beantwortet, ob sich von Frauen geführte Vermittlerbetriebe von denjenigen unterscheiden, die von Männern geleitet werden.
„Mehr betriebswirtschaftliche Kenntnisse benötigt“
„Die Studie bestätigt die Meinung des BVK, dass Vermittler dringend mehr betriebswirtschaftliche Kenntnisse benötigen, die ihnen in den branchentypischen Ausbildungen und der Sachkundeprüfung der IHK jedenfalls nicht vermittelt werden“, kommentiert BVK-Vizepräsident Andreas Vollmer die Ergebnisse.
„Viel zu kleine Bestände, unzureichende Unterstützung und zum „Ausgleich“ erhöhter Vertriebsdruck mit Geschäftsplänen, Wettbewerben und jederzeit widerrufbaren Kostenzuschüssen sind keine Basis für einen blühenden Vertrieb.“
Bezugsmöglichkeiten
Die 103-seitige Studie „Betriebswirtschaftliche Strukturen des Versicherungsvertriebs – BVK-Strukturanalyse 2016/2017“ ist heute im VersicherungsJournal-Verlag erschienen. Sie wird als E-Book im PDF-Format angeboten. Weitere Informationen erhalten Sie hier.
Studie "Betriebswirtschaftliche Strukturen des Versicherungsvertriebs – BVK-Strukturanalyse 2016/2017" erschienen
Veröffentlicht:19. Mai 2017
Wie sieht die Einkommensentwicklung der Versicherungsvermittler aus? Wie hoch ist die Wechselbereitschaft zwischen den Vertriebswegen? Diese und andere Fragen zur wirtschaftlichen Situation der Vermittlerbetriebe beantwortet im Zwei-Jahres-Rhythmus die Strukturanalyse des Bundesverbandes Deutscher Versicherungskaufleute e.V. (BVK).
Im Rahmen der diesjährigen BVK-Jahreshauptversammlung wurden heute die Ergebnisse der zeitgleich im VersicherungsJournal-Verlag erschienenen „BVK-Strukturanalyse 2016/2017“ präsentiert. Für die Studie hat der Verband rund 4.000 Vermittlerbetriebe befragt.
Die Untersuchung verschafft einen Einblick in betriebswirtschaftliche Kennzahlen von Ausschließlichkeits- und Mehrfachvertretern sowie Maklern und gibt damit Auskunft über die wirtschaftliche Stabilität im Versicherungsvertrieb. Des Weiteren wird belegt, wie nachhaltig Vermittlerbetriebe arbeiten und wie es um ihre Organisationsstruktur und -prozesse bestellt ist.
Einnahmesituation und Erfolgsfaktoren
Ausgewertet wurden die erhobenen Daten von den Professoren Dr. Matthias Beenken und Dr. Michael Radtke von der Fachhochschule Dortmund.
Ihre Analyse hat ergeben, dass es eine leichte positive Entwicklung in der Einnahmesituation gibt, die Vermittler in der Breite aber nicht zu den Höchstverdienern gehören. Ein Großteil der befragten Versicherungsvermittler erzielt einen Jahresumsatz von weniger als 100.000 Euro. Der durchschnittliche Umsatz liegt über sämtliche Vermittlerarten betrachtet bei knapp 200.000 Euro.
Fokus auf der Betriebsgröße
Ein weiteres Ergebnis: Viele Vermittler wirtschaften als Kleinunternehmer ohne oder mit nur wenigen weiteren Mitarbeitern. So weist rund jeder fünfte Betrieb mit seinem Inhaber nur eine tätige Person auf. Insgesamt 41 Prozent der Betriebe arbeitet mit maximal einem Mitarbeiter.
Nach Meinung des BVK stoßen kleine betriebswirtschaftliche Einheiten schnell an Effizienzgrenzen. Die Studie legt auf Basis des Datenmaterials dar, wie viel mehr Umsatz und Gewinn ein Vermittler mit zusätzlichen, im Betrieb mitarbeitenden Person erreichen kann.
Erstmals wird in der BVK-Untersuchung auch eine geschlechtsspezifische Analyse vorgenommen. Hier wird die Frage beantwortet, ob sich von Frauen geführte Vermittlerbetriebe von denjenigen unterscheiden, die von Männern geleitet werden.
„Mehr betriebswirtschaftliche Kenntnisse benötigt“
„Die Studie bestätigt die Meinung des BVK, dass Vermittler dringend mehr betriebswirtschaftliche Kenntnisse benötigen, die ihnen in den branchentypischen Ausbildungen und der Sachkundeprüfung der IHK jedenfalls nicht vermittelt werden“, kommentiert BVK-Vizepräsident Andreas Vollmer die Ergebnisse.
„Viel zu kleine Bestände, unzureichende Unterstützung und zum „Ausgleich“ erhöhter Vertriebsdruck mit Geschäftsplänen, Wettbewerben und jederzeit widerrufbaren Kostenzuschüssen sind keine Basis für einen blühenden Vertrieb.“
Bezugsmöglichkeiten
Die 103-seitige Studie „Betriebswirtschaftliche Strukturen des Versicherungsvertriebs – BVK-Strukturanalyse 2016/2017“ ist heute im VersicherungsJournal-Verlag erschienen. Sie wird als E-Book im PDF-Format angeboten. Weitere Informationen erhalten Sie hier.