Munich Re: Mit Kunden und Partnern zu neuen Lösungen für die Digitalisierung

Kategorien: Assekuranz1,9 min readSchlagwörter: ,

Die Risikolandschaft verändert sich für Versicherer und deren Kunden rapide wie selten zuvor. Das betrifft Technologien, Dienstleistungen, Vertriebskanäle und Nachfrageverhalten. Um neue und angemessene Versicherungslösungen zu finden, arbeitet Munich Re noch intensiver mit Kunden und Partnern zusammen. Erste Ergebnisse bestätigen den neuen Weg.
Neben zahlreichen Chancen bedeuten Marktumbrüche auch neue Risiken. So gaben in einer Kundenumfrage von Munich Re rund drei Viertel der befragten Versicherungsunternehmen an, dass die Digitalisierung die Branche dramatisch verändern wird. Um darauf Antworten zu finden, müssen Versicherer die Technologien und das Verhalten der Nutzer analysieren können. Ein Beispiel ist autonomes Fahren. Je mehr Einfluss die zugrunde liegenden Technologien auf das Fahrverhalten nehmen, desto mehr wird sich die Haftung verändern und auch die Hersteller betreffen. Munich Re plädiert dafür, dass Unfallopfer unabhängig von der eingesetzten Technik weiterhin auf eine Kompensation vertrauen können. Zugleich muss der Regress der Versicherer auf die Hersteller möglich sein. Um zu risikoadäquaten Lösungen zu kommen, müssen Versicherer die zunehmend komplexen und sich rasch ändernden Technologien und die damit zusammenhängenden Haftungsfragen beurteilen können. Zudem sind dabei unterschiedliche nationale Regelungen zu beachten.
Weit über den Straßenverkehr hinaus betrifft die fortschreitende Digitalisierung nahezu alle Lebens- und Wirtschaftsbereiche. Zahlreichen Chancen stehen dabei auch neue Gefahren gegenüber. „Die Nachfrage nach Versicherungs¬lösungen gegen Cyber-Risiken wird rapide zunehmen“, erwartet Ludger Arnoldussen, Mitglied des Vorstands bei Munich Re. „Dabei müssen ganz unterschiedliche Risikoprofile der Kunden berücksichtigt werden, am besten über modulare Produktsysteme.“ Weltweite Partnerschaften z. B. mit IT-Providern und wissenschaftlichen Einrichtungen, eine breite Wissensbasis und das Management von Kumulen sind weitere Säulen für die Deckung von Cyber-Gefahren.
„In einem sich schnell verändernden Marktumfeld sind enge Kundenkontakte essenziell. Zudem beschreiten wir neue Wege in branchenübergreifenden Partnerschaften und Kooperationen”, sagte Arnoldussen. So hat Munich Re für eine Pandemie-Deckung gegen die Infektionskrankheit MERS zur Datenanalyse mit einem Spezialunternehmen aus dem Silicon Valley zusammengearbeitet. Mit einem Software-Unternehmen wurden gemeinsam Cyber-Risiken neu bewertet und im Underwriting für die Invaliditätsversicherung konnte mit Unterstützung durch ein Start-Up-Unternehmen die Bearbeitungsdauer drastisch reduziert werden. Auch mit wissenschaftlichen Instituten gibt es gezielte Partnerschaften, z. B. um Ergebnisse einer Testeinrichtung zum autonomen Fahren zu nutzen.

Munich Re: Mit Kunden und Partnern zu neuen Lösungen für die Digitalisierung

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Die Risikolandschaft verändert sich für Versicherer und deren Kunden rapide wie selten zuvor. Das betrifft Technologien, Dienstleistungen, Vertriebskanäle und Nachfrageverhalten. Um neue und angemessene Versicherungslösungen zu finden, arbeitet Munich Re noch intensiver mit Kunden und Partnern zusammen. Erste Ergebnisse bestätigen den neuen Weg.
Neben zahlreichen Chancen bedeuten Marktumbrüche auch neue Risiken. So gaben in einer Kundenumfrage von Munich Re rund drei Viertel der befragten Versicherungsunternehmen an, dass die Digitalisierung die Branche dramatisch verändern wird. Um darauf Antworten zu finden, müssen Versicherer die Technologien und das Verhalten der Nutzer analysieren können. Ein Beispiel ist autonomes Fahren. Je mehr Einfluss die zugrunde liegenden Technologien auf das Fahrverhalten nehmen, desto mehr wird sich die Haftung verändern und auch die Hersteller betreffen. Munich Re plädiert dafür, dass Unfallopfer unabhängig von der eingesetzten Technik weiterhin auf eine Kompensation vertrauen können. Zugleich muss der Regress der Versicherer auf die Hersteller möglich sein. Um zu risikoadäquaten Lösungen zu kommen, müssen Versicherer die zunehmend komplexen und sich rasch ändernden Technologien und die damit zusammenhängenden Haftungsfragen beurteilen können. Zudem sind dabei unterschiedliche nationale Regelungen zu beachten.
Weit über den Straßenverkehr hinaus betrifft die fortschreitende Digitalisierung nahezu alle Lebens- und Wirtschaftsbereiche. Zahlreichen Chancen stehen dabei auch neue Gefahren gegenüber. „Die Nachfrage nach Versicherungs¬lösungen gegen Cyber-Risiken wird rapide zunehmen“, erwartet Ludger Arnoldussen, Mitglied des Vorstands bei Munich Re. „Dabei müssen ganz unterschiedliche Risikoprofile der Kunden berücksichtigt werden, am besten über modulare Produktsysteme.“ Weltweite Partnerschaften z. B. mit IT-Providern und wissenschaftlichen Einrichtungen, eine breite Wissensbasis und das Management von Kumulen sind weitere Säulen für die Deckung von Cyber-Gefahren.
„In einem sich schnell verändernden Marktumfeld sind enge Kundenkontakte essenziell. Zudem beschreiten wir neue Wege in branchenübergreifenden Partnerschaften und Kooperationen”, sagte Arnoldussen. So hat Munich Re für eine Pandemie-Deckung gegen die Infektionskrankheit MERS zur Datenanalyse mit einem Spezialunternehmen aus dem Silicon Valley zusammengearbeitet. Mit einem Software-Unternehmen wurden gemeinsam Cyber-Risiken neu bewertet und im Underwriting für die Invaliditätsversicherung konnte mit Unterstützung durch ein Start-Up-Unternehmen die Bearbeitungsdauer drastisch reduziert werden. Auch mit wissenschaftlichen Instituten gibt es gezielte Partnerschaften, z. B. um Ergebnisse einer Testeinrichtung zum autonomen Fahren zu nutzen.