Versicherungsbranche im Wandel: Makler unter Druck
Veröffentlicht:10. November 2025
Versicherungsbranche im Wandel: Makler unter Druck
Die Versicherungsbranche steht vor einem tiefgreifenden Wandel, der insbesondere kleine und regional tätige Maklerbüros betrifft. Experten prognostizieren, dass sich die Zahl dieser Betriebe innerhalb der kommenden zehn Jahre deutlich reduzieren könnte. Die Ursachen dafür sind vielfältig und reichen von demografischen Veränderungen über zunehmende regulatorische Anforderungen bis hin zur wachsenden Marktmacht großer Maklerpools und Versicherer. Während große Maklerunternehmen sich zunehmend auf Industrie- und Gewerbekunden konzentrieren und dabei von direkten Anbindungen an zahlreiche Versicherer und Assekuradeure profitieren, bedienen kleinere Makler vor allem Privatkunden sowie Selbstständige und Kleingewerbetreibende. Diese Zielgruppe ist jedoch besonders anfällig für strukturelle Veränderungen, da sie häufig über weniger finanzielle Ressourcen verfügt und stärker auf persönliche Beratung angewiesen ist. Ein weiterer Faktor, der den Druck auf Einzelmakler erhöht, ist das zunehmende Interesse von Finanzinvestoren und Private-Equity-Gesellschaften am deutschen Markt. Diese Akteure beteiligen sich vermehrt an Maklerpools und Dienstleistern, was zu einer Konzentration der Marktanteile führt. Gleichzeitig bevorzugen viele Versicherer aus Effizienzgründen die Zusammenarbeit mit wenigen zentralen Partnern, was die Position einzelner Makler zusätzlich schwächt. Die Folge dieser Entwicklung ist eine zunehmende Konsolidierung, bei der kleinere Maklerunternehmen entweder ihre Bestände verkaufen, in den Ruhestand gehen oder ganz aus dem Markt ausscheiden. Dennoch bieten sich auch Chancen: Makler, die sich spezialisieren, ihre Prozesse optimieren und gezielt Kooperationen eingehen, können ihre Unabhängigkeit bewahren und sich erfolgreich im Markt behaupten. Voraussetzung dafür ist jedoch ein unternehmerisches Denken, das über die klassische Vertriebsmentalität hinausgeht. Wer sich als Makler künftig nicht nur als Verkäufer, sondern als strategisch denkender Dienstleister versteht, kann auch in einem konsolidierten Markt bestehen und seine Kunden weiterhin individuell betreuen.
Den Originaltext lesen sie hier: Halbiert sich die Zahl der Versicherungsmaklerbetriebe? – Versicherungsjournal Deutschland
Versicherungsbranche im Wandel: Makler unter Druck
Veröffentlicht:10. November 2025
Versicherungsbranche im Wandel: Makler unter Druck
Die Versicherungsbranche steht vor einem tiefgreifenden Wandel, der insbesondere kleine und regional tätige Maklerbüros betrifft. Experten prognostizieren, dass sich die Zahl dieser Betriebe innerhalb der kommenden zehn Jahre deutlich reduzieren könnte. Die Ursachen dafür sind vielfältig und reichen von demografischen Veränderungen über zunehmende regulatorische Anforderungen bis hin zur wachsenden Marktmacht großer Maklerpools und Versicherer. Während große Maklerunternehmen sich zunehmend auf Industrie- und Gewerbekunden konzentrieren und dabei von direkten Anbindungen an zahlreiche Versicherer und Assekuradeure profitieren, bedienen kleinere Makler vor allem Privatkunden sowie Selbstständige und Kleingewerbetreibende. Diese Zielgruppe ist jedoch besonders anfällig für strukturelle Veränderungen, da sie häufig über weniger finanzielle Ressourcen verfügt und stärker auf persönliche Beratung angewiesen ist. Ein weiterer Faktor, der den Druck auf Einzelmakler erhöht, ist das zunehmende Interesse von Finanzinvestoren und Private-Equity-Gesellschaften am deutschen Markt. Diese Akteure beteiligen sich vermehrt an Maklerpools und Dienstleistern, was zu einer Konzentration der Marktanteile führt. Gleichzeitig bevorzugen viele Versicherer aus Effizienzgründen die Zusammenarbeit mit wenigen zentralen Partnern, was die Position einzelner Makler zusätzlich schwächt. Die Folge dieser Entwicklung ist eine zunehmende Konsolidierung, bei der kleinere Maklerunternehmen entweder ihre Bestände verkaufen, in den Ruhestand gehen oder ganz aus dem Markt ausscheiden. Dennoch bieten sich auch Chancen: Makler, die sich spezialisieren, ihre Prozesse optimieren und gezielt Kooperationen eingehen, können ihre Unabhängigkeit bewahren und sich erfolgreich im Markt behaupten. Voraussetzung dafür ist jedoch ein unternehmerisches Denken, das über die klassische Vertriebsmentalität hinausgeht. Wer sich als Makler künftig nicht nur als Verkäufer, sondern als strategisch denkender Dienstleister versteht, kann auch in einem konsolidierten Markt bestehen und seine Kunden weiterhin individuell betreuen.
Den Originaltext lesen sie hier: Halbiert sich die Zahl der Versicherungsmaklerbetriebe? – Versicherungsjournal Deutschland




