KI in der Schadenversicherung: Chancen für Vermittler

Kategorien: Allgemein, Featured, IT-Infrastruktur, Software1,6 min read

KI in der Schadenversicherung: Chancen für Vermittler

Die Schadenversicherer setzen große Hoffnungen in den Einsatz künstlicher Intelligenz, insbesondere in Bereichen wie Bestandsverwaltung und Schadenmanagement. Laut einer Umfrage des Software-Beratungsunternehmens PPI AG unter 26 Komposit-Versicherern sehen 81 Prozent der Befragten hier das größte Potenzial für Effizienzgewinne. Dabei unterscheiden sich die Prioritäten je nach Unternehmensgröße: Während größere Versicherer vor allem die Verarbeitung großer Datenmengen als vielversprechend einschätzen, konzentrieren sich kleinere Anbieter auf die Optimierung des Posteingangsroutings und die Betrugserkennung. Auffällig ist, dass der Vertrieb in den Antworten keine Rolle spielt, was für Vermittler eine beruhigende Nachricht sein dürfte. Denn trotz der rasanten Entwicklung von KI-Anwendungen bleibt die persönliche Beratung ein zentraler Bestandteil des Geschäftsmodells. Experten betonen, dass KI den menschlichen Vermittler nicht ersetzen, sondern vielmehr unterstützen soll.

Thomas Körzdörfer von der Huk-Coburg, der das Thema intern vorantreibt, sieht in der Technik eine Chance für Makler und Vertreter. Er geht davon aus, dass KI den Vertrieb nicht verdrängen, sondern ergänzen wird. Die größte Herausforderung für Versicherer liegt jedoch in der Integration moderner KI-Systeme in ihre oft über Jahrzehnte gewachsenen und komplexen IT-Strukturen. Die Anbindung neuer Software an veraltete Systeme gestaltet sich schwierig, was alle befragten Unternehmen als problematisch beschrieben. Zudem fehlt es intern häufig an IT-Ressourcen, wie 92 Prozent der Versicherer angaben. Um langfristig konkurrenzfähig zu bleiben, ist eine frühzeitige und strategisch geplante Systemumstellung unter professioneller Begleitung unerlässlich.

Diese Entwicklungen zeigen, dass KI zwar als Schlüsseltechnologie für Effizienz und Prävention gilt, aber nicht als Ersatz für menschliche Expertise und Beratung. Vielmehr eröffnet sie neue Möglichkeiten, Prozesse zu verbessern und Risiken frühzeitig zu erkennen, ohne dabei die persönliche Beziehung zwischen Vermittler und Kunde zu gefährden.

Den Originalbeitrag lesen sie hier: Nicht im Vertrieb – Die größten KI-Hoffnungen der Schadenversicherer | procontra

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KI in der Schadenversicherung: Chancen für Vermittler

Die Schadenversicherer setzen große Hoffnungen in den Einsatz künstlicher Intelligenz, insbesondere in Bereichen wie Bestandsverwaltung und Schadenmanagement. Laut einer Umfrage des Software-Beratungsunternehmens PPI AG unter 26 Komposit-Versicherern sehen 81 Prozent der Befragten hier das größte Potenzial für Effizienzgewinne. Dabei unterscheiden sich die Prioritäten je nach Unternehmensgröße: Während größere Versicherer vor allem die Verarbeitung großer Datenmengen als vielversprechend einschätzen, konzentrieren sich kleinere Anbieter auf die Optimierung des Posteingangsroutings und die Betrugserkennung. Auffällig ist, dass der Vertrieb in den Antworten keine Rolle spielt, was für Vermittler eine beruhigende Nachricht sein dürfte. Denn trotz der rasanten Entwicklung von KI-Anwendungen bleibt die persönliche Beratung ein zentraler Bestandteil des Geschäftsmodells. Experten betonen, dass KI den menschlichen Vermittler nicht ersetzen, sondern vielmehr unterstützen soll.

Thomas Körzdörfer von der Huk-Coburg, der das Thema intern vorantreibt, sieht in der Technik eine Chance für Makler und Vertreter. Er geht davon aus, dass KI den Vertrieb nicht verdrängen, sondern ergänzen wird. Die größte Herausforderung für Versicherer liegt jedoch in der Integration moderner KI-Systeme in ihre oft über Jahrzehnte gewachsenen und komplexen IT-Strukturen. Die Anbindung neuer Software an veraltete Systeme gestaltet sich schwierig, was alle befragten Unternehmen als problematisch beschrieben. Zudem fehlt es intern häufig an IT-Ressourcen, wie 92 Prozent der Versicherer angaben. Um langfristig konkurrenzfähig zu bleiben, ist eine frühzeitige und strategisch geplante Systemumstellung unter professioneller Begleitung unerlässlich.

Diese Entwicklungen zeigen, dass KI zwar als Schlüsseltechnologie für Effizienz und Prävention gilt, aber nicht als Ersatz für menschliche Expertise und Beratung. Vielmehr eröffnet sie neue Möglichkeiten, Prozesse zu verbessern und Risiken frühzeitig zu erkennen, ohne dabei die persönliche Beziehung zwischen Vermittler und Kunde zu gefährden.

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