Irrtümer der Managerhaftpflicht-Versicherung: „Cyber-Unternehmensrisiken sind in der D&O-Versicherung ausreichend geschützt”

Kategorien: Assekuranz3,4 min readSchlagwörter: ,

Die Digitalisierung bringt viele Chancen, aber auch neue Risiken. Aufträge, Kundendaten und sämtliche geschäftsrelevanten Informationen, die in IT-Systemen gespeichert und jederzeit abrufbar sind, machen das Unternehmen anfällig für Viren, Phishing-Mails oder Ransomware-Attacken, bei denen Cyber-Kriminelle Daten einfrieren und für die Wiederfreigabe saftige Lösegelder verlangen.

Mit der wachsenden Bedrohung durch Cybercrime haben auch die Haftungsquellen für Manager zugenommen. Bekanntermaßen tragen die Manager die Verantwortung für die ordnungsgemäße Unternehmensführung – und dazu gehören auch die interne IT-Organisation und die IT-Sicherheit.

Grundsätzlich haftet ein Manager im Zusammenhang mit seiner beruflichen Tätigkeit unbeschränkt mit seinem gesamten Privatvermögen. Deshalb kann er sich schwerwiegenden finanziellen Folgen ausgesetzt sehen, wenn ihm beispielsweise bei der Überwachung der IT-Sicherheit Versäumnisse nachgewiesen werden, die in einer Cyber-Attacke resultieren.

D&O-Versicherung schützt Privatvermögen des Managers

Einen Ausweg sehen Manager oftmals in der D&O-Versicherung. Die D&O-Versicherung verfolgt in erster Linie den Zweck, das Privatvermögen des Managers zu schützen, der bereits bei leichter Fahrlässigkeit der Haftung ausgesetzt ist. Darüber hinaus dient die D&O-Versicherung auch dem Fortbestand der Gesellschaft, da die private Haftungsmasse des Managers zum Ausgleich von Schadenersatzansprüchen in Innenhaftungsfällen in der Regel nicht ausreicht.

Ob ein Haftungsfall im Sinne der D&O-Versicherung vorliegt, ist aber sehr oft streitig. Daher gewährt der Versicherer im Rahmen der D&O-Versicherung zunächst Schutz für die Abwehr von Schadensersatzansprüchen. Der Haftungsprozess nimmt dann in der Regel sehr viel Zeit in Anspruch. Und schließlich endet er häufig mit einem Vergleich, dessen Höhe erfahrungsgemäß nur einen sehr geringen Teil des Gesamtschadens ausgleicht.

In Fällen von Cybercrime fehlt die Zeit. Hier benötigen Unternehmen und ihre Manager eine sofortige Unterstützung. Denn wenn schwerwiegende Cyber-Attacken den Geschäftsbetrieb lahmlegen, kann dies schnell auch die Liquidität des Unternehmens gefährden und es in eine ernsthafte finanzielle Schieflage bringen.

Cyber-Versicherung bietet schnelle Unterstützung

Die Cyber-Versicherung springt genau in diesen Fällen ein. Sie übernimmt neben den Kosten für die Wiederherstellung der Daten bzw. IT-Systeme auch die Ertragsausfälle durch die Cyber-Attacke. Darüber hinaus schützt die Cyber-Versicherung das Unternehmen vor Haftpflichtrisiken, die mit den Cyber-Angriff verbunden sind und übernimmt insbesondere die Kosten für die Abwehr und gegebenenfalls den Ausgleich von Schadensersatzansprüchen Dritter, etwa von Kunden.

Ein weiterer entscheidender Vorteil der Cyber-Versicherung, der oft übersehen wird, ist: Die Cyber-Versicherung stellt dem Unternehmen im Ernstfall Spezialisten aus den Bereichen IT, Recht und PR zur Seite, die dem Management eine qualitativ hochwertige Unterstützung bieten. Bei einem Cyber-Vorfall helfen sie zum Beispiel bei der Frage, ob und inwieweit der Manager Behörden, Betriebsangehörige, Kunden und Geschäftspartner informieren muss, und wie er den Schadensfall am besten in den Griff bekommt. Dadurch wird vermieden, dass beispielsweise die Anzeige eines Datenverlusts bei den zuständigen Behörden nicht ordnungsgemäß erfolgt oder dass durch mangelhafte Kundenkommunikation einen Reputationsschaden entsteht.

Cyber-Versicherung ergänzt die D&O-Versicherung

Die Cyber-Versicherung ist keine Alternative zur D&O-Versicherung. Sie bietet aber eine äußerst wichtige Ergänzung. Dies wird auch durch die aktuelle D&O-Marktentwicklung bestätigt: In Fällen, in denen  im Rahmen einer Risikoüberprüfung oder eines Schadenfalls interne IT-Sicherheitsmängel zum Vorschein kommen, schränkt der D&O-Versicherer den Deckungsschutz für die Manager ein. Eine gut abgestimmte Kombination von D&O-Versicherung und Cyber-Versicherung sichert hingegen den notwendigen Rundumschutz.

Sie möchten mehr über hendricks und die Cyber & Crime-Welt erfahren? Dann kontaktieren Sie uns hier.

Die hendricks GmbH
Die hendricks GmbH, Marktführer für Managerversicherungen in Deutschland, bietet Unternehmen, Führungskräften und deren Maklern innovative Versicherungslösungen rund um die Themen Managerhaftpflicht-, Rechtsschutz- und Vermögensschadenversicherung (Financial Lines) sowie Cyber- und Vertrauensschadenversicherungen. Rund 80 Juristen und Versicherungsexperten verhandeln seit 1994 kompetent und persönlich beste Versicherungsbedingungen. Mit drei Standorten in Deutschland und einem breiten internationalen Netzwerk begleitet die hendricks GmbH ihre Kunden in über 90 Ländern. www.hendricks-makler.de

Pressekontakt:
hendricks GmbH
Denise Jetzki | Senior Marketing Manager
T +49 (0)211 940 83 – 64
E denise.jetzki@hendricks-makler.de

Irrtümer der Managerhaftpflicht-Versicherung: „Cyber-Unternehmensrisiken sind in der D&O-Versicherung ausreichend geschützt”

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Die Digitalisierung bringt viele Chancen, aber auch neue Risiken. Aufträge, Kundendaten und sämtliche geschäftsrelevanten Informationen, die in IT-Systemen gespeichert und jederzeit abrufbar sind, machen das Unternehmen anfällig für Viren, Phishing-Mails oder Ransomware-Attacken, bei denen Cyber-Kriminelle Daten einfrieren und für die Wiederfreigabe saftige Lösegelder verlangen.

Mit der wachsenden Bedrohung durch Cybercrime haben auch die Haftungsquellen für Manager zugenommen. Bekanntermaßen tragen die Manager die Verantwortung für die ordnungsgemäße Unternehmensführung – und dazu gehören auch die interne IT-Organisation und die IT-Sicherheit.

Grundsätzlich haftet ein Manager im Zusammenhang mit seiner beruflichen Tätigkeit unbeschränkt mit seinem gesamten Privatvermögen. Deshalb kann er sich schwerwiegenden finanziellen Folgen ausgesetzt sehen, wenn ihm beispielsweise bei der Überwachung der IT-Sicherheit Versäumnisse nachgewiesen werden, die in einer Cyber-Attacke resultieren.

D&O-Versicherung schützt Privatvermögen des Managers

Einen Ausweg sehen Manager oftmals in der D&O-Versicherung. Die D&O-Versicherung verfolgt in erster Linie den Zweck, das Privatvermögen des Managers zu schützen, der bereits bei leichter Fahrlässigkeit der Haftung ausgesetzt ist. Darüber hinaus dient die D&O-Versicherung auch dem Fortbestand der Gesellschaft, da die private Haftungsmasse des Managers zum Ausgleich von Schadenersatzansprüchen in Innenhaftungsfällen in der Regel nicht ausreicht.

Ob ein Haftungsfall im Sinne der D&O-Versicherung vorliegt, ist aber sehr oft streitig. Daher gewährt der Versicherer im Rahmen der D&O-Versicherung zunächst Schutz für die Abwehr von Schadensersatzansprüchen. Der Haftungsprozess nimmt dann in der Regel sehr viel Zeit in Anspruch. Und schließlich endet er häufig mit einem Vergleich, dessen Höhe erfahrungsgemäß nur einen sehr geringen Teil des Gesamtschadens ausgleicht.

In Fällen von Cybercrime fehlt die Zeit. Hier benötigen Unternehmen und ihre Manager eine sofortige Unterstützung. Denn wenn schwerwiegende Cyber-Attacken den Geschäftsbetrieb lahmlegen, kann dies schnell auch die Liquidität des Unternehmens gefährden und es in eine ernsthafte finanzielle Schieflage bringen.

Cyber-Versicherung bietet schnelle Unterstützung

Die Cyber-Versicherung springt genau in diesen Fällen ein. Sie übernimmt neben den Kosten für die Wiederherstellung der Daten bzw. IT-Systeme auch die Ertragsausfälle durch die Cyber-Attacke. Darüber hinaus schützt die Cyber-Versicherung das Unternehmen vor Haftpflichtrisiken, die mit den Cyber-Angriff verbunden sind und übernimmt insbesondere die Kosten für die Abwehr und gegebenenfalls den Ausgleich von Schadensersatzansprüchen Dritter, etwa von Kunden.

Ein weiterer entscheidender Vorteil der Cyber-Versicherung, der oft übersehen wird, ist: Die Cyber-Versicherung stellt dem Unternehmen im Ernstfall Spezialisten aus den Bereichen IT, Recht und PR zur Seite, die dem Management eine qualitativ hochwertige Unterstützung bieten. Bei einem Cyber-Vorfall helfen sie zum Beispiel bei der Frage, ob und inwieweit der Manager Behörden, Betriebsangehörige, Kunden und Geschäftspartner informieren muss, und wie er den Schadensfall am besten in den Griff bekommt. Dadurch wird vermieden, dass beispielsweise die Anzeige eines Datenverlusts bei den zuständigen Behörden nicht ordnungsgemäß erfolgt oder dass durch mangelhafte Kundenkommunikation einen Reputationsschaden entsteht.

Cyber-Versicherung ergänzt die D&O-Versicherung

Die Cyber-Versicherung ist keine Alternative zur D&O-Versicherung. Sie bietet aber eine äußerst wichtige Ergänzung. Dies wird auch durch die aktuelle D&O-Marktentwicklung bestätigt: In Fällen, in denen  im Rahmen einer Risikoüberprüfung oder eines Schadenfalls interne IT-Sicherheitsmängel zum Vorschein kommen, schränkt der D&O-Versicherer den Deckungsschutz für die Manager ein. Eine gut abgestimmte Kombination von D&O-Versicherung und Cyber-Versicherung sichert hingegen den notwendigen Rundumschutz.

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Die hendricks GmbH, Marktführer für Managerversicherungen in Deutschland, bietet Unternehmen, Führungskräften und deren Maklern innovative Versicherungslösungen rund um die Themen Managerhaftpflicht-, Rechtsschutz- und Vermögensschadenversicherung (Financial Lines) sowie Cyber- und Vertrauensschadenversicherungen. Rund 80 Juristen und Versicherungsexperten verhandeln seit 1994 kompetent und persönlich beste Versicherungsbedingungen. Mit drei Standorten in Deutschland und einem breiten internationalen Netzwerk begleitet die hendricks GmbH ihre Kunden in über 90 Ländern. www.hendricks-makler.de

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